Eure Eltern können sich sicher an sie erinnern, und ihr habt vielleicht von ihr gehört: von der Berliner Mauer.

Gestern vor 53 Jahren haben Bauarbeiter begonnen, sie zu errichten. Auch wenn sie nicht an einem Tag fertig wurde: Der 13. August 1961 ist der Tag des Mauerbaus.

Aber warum wurde eine Mauer mitten durch Berlin gezogen? Nach dem Krieg haben die Siegermächte – das waren die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion – Deutschland aufgeteilt. Aus den Westgebieten wurde drei Jahre später die Bundesrepublik (BRD) und aus denen im Osten die Deutsche Demokratische Republik, kurz DDR. Das machten die vier Weltkriegsgewinner auch mit Berlin. Viele Menschen wollten lieber im Westen leben und flüchteten aus der DDR sowie aus Ost-Berlin in die Bundesrepublik und nach West-Berlin. Innerhalb Berlins war die Flucht lange am leichtesten, weil dort die Grenze zwischen Ost und West noch offen war. Dadurch hatte die DDR bald viele Einwohner verloren, und das wollte die Staatsführung nicht länger dulden.

Also veranlasste sie den Bau der Mauer. Die wurde von Soldaten bewacht, und es war deshalb lebensgefährlich, rüberzuklettern.

Am 9. November 1989 wurde die Mauer wieder geöffnet. Das führte zum Ende der DDR und zu dem Deutschland, das wir heute kennen.