Wenn es draußen warm ist, zieht es viele Menschen ans Wasser.

Schließlich kann man sich mit einem Sprung in das kühle Nass wunderbar abkühlen. Ist man schon an einem See oder Fluss, kann man das Wasser aber auch aus einem Kanu heraus erkunden. Vielleicht habt ihr euch beim Paddeln auch schon einmal gefragt, woher das Kanu eigentlich kommt.

Zu den ersten Menschen, die Kanus bauten, gehörten die Indianer, die Ureinwohner Nordamerikas. Sie bauten ihre Kanus aus ausgehöhlten Baumstämmen, in denen sie aufrecht stehend paddelten und Dinge transportieren konnten. Da die Kanus aus Baumstämmen aber so schwer waren, dass selbst ein kräftiger Mann sie allein nicht tragen konnte, dachten die Indianer sich ein neues Modell aus. Die neuen Kanus bestanden aus einem Holzgerüst aus Baumrinde, das mit Rindsleder bespannt war. Viele Indianer standen in den neuen Kanus nicht mehr, sondern paddelten lieber im Knien.

1492 entdeckte der Italiener Christoph Columbus Amerika. Nun begann die Phase der Kolonialisierung, in der europäische Mächte wie Spanien, Frankreich und Großbritannien Gebiete besetzten und über die dort lebenden Bewohner bestimmten. Einigen britischen Kapitänen gefielen die Boote der Ureinwohner Nordamerikas so gut, dass sie das Kanu zu Hause in Großbritannien nachbauten. Kanus sind heute noch in Europa beliebt.