Die elektrische Ampel hat in diesen Tagen Geburtstag. Im August 1914, also vor 100 Jahren, ging in Cleveland (USA) die erste ihrer Art in Betrieb.

Damals allerdings nur mit den Farben Grün und Rot. Die Farbe Gelb wurde erst sechs Jahre später eingeführt. Aber warum eigentlich gerade diese Farben?

Rot ist eine Farbe, die in der Natur nur selten vorkommt und daher auch von Weitem gut erkennbar ist. Für uns ist sie eine Warn- und Signalfarbe, die uns zum Beispiel an Feuer erinnert. Sehen wir sie an einer Ampel, sagt sie uns folglich: „Halt, Gefahr!“ Und deswegen überqueren wir die Straße nicht.

Die Farbe Grün erinnert uns hingegen an angenehme Dinge wie die Natur oder den Frühling. An einer Ampel zeigt sie Fußgängern, dass sie die Straße gefahrlos überqueren können. Trotzdem schauen wir natürlich, bevor wir die Straße betreten, noch einmal nach links und rechts, um ganz sicher zu sein.

Und wenn die Ampel für Autofahrer Gelb anzeigt? Dann ist das als Warnung zu verstehen. Springt eine Ampel von Grün auf Gelb, heißt das nicht „Jetzt aber schnell rüber, bevor die Ampel rot wird“, sondern „Achtung! Gleich wird’s rot, vorbereiten zum Anhalten!“

Bestimmt haben eure Eltern auch schon mal über das rote Licht an Ampeln geflucht, oder? Die Ampel lässt uns zwar häufig warten, aber sie kümmert sich auch seit 100 Jahren um unsere Sicherheit. Dafür vielen Dank.