Seit der Antike – etwa um 1525 vor Christus – haben Menschen Brücken gebaut, um lange und gefährliche Umwege durch Täler und Schluchten zu vermeiden.

Transporte von Nahrungsmitteln konnten so leichter bewältigt werden. Brücken gibt es heutzutage nicht nur für Autos und Fußgänger, sondern auch für Schiffe. Brücken für die Binnenschifffahrt werden als Trog- oder Kanalbrücken bezeichnet. Die mit Wasser gefüllten Tröge führen Kanäle über Flüsse, Straßen und andere Hindernisse.

Der bekannte Canal du Midi beispielsweise, der durch Frankreich fließt, hat zahlreiche Trogbrücken in das Kanalbauwerk integriert. Fast alle Flusskreuzungen wurden im Laufe der Zeit durch Kanalbrücken ersetzt.

Die Kanalbrücke Magdeburg ist mit einer Länge von 918 Metern die größte Europas. Die Stahltrogbrücke führt den Mittellandkanal über die Elbe. Mit dem Bau wurde 1998 begonnen, seit der Fertigstellung 2003 kann die Brücke genutzt werden. Schon in den 20er-Jahren ist der Bau der Trogbrücke geplant worden, allerdings wurden die Bauarbeiten kriegsbedingt unterbrochen. Übrigens: Es gibt auch Brücken für Tiere. Die sogenannte Grünbrücke dient wildlebenden Tieren als Hilfsmittel, stark befahrene Verkehrswege wie Autobahnen und Bundesstraßen gefahrlos zu überqueren.