Bereits seit 93 Jahren gibt es inzwischen Tipp-Kick.

Fußballbegeisterte mehrerer Generationen haben dieses Spiel schon gespielt. Durch den Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 gelang Edwin Mieg, der seit 1924 maßgeblich an der Umsetzung der Spielidee mitgewirkt hatte, endgültig der Durchbruch mit den aus Zink gegossenen Spielfiguren.

Für Tipp-Kick benötigt man ein Spielfeld, Feldspieler, Torhüter und einen zweifarbigen Plastikfußball, der zwölf Ecken hat. Eine Mannschaft besteht aus einem Torwart und mehreren Feldspielern, von denen je nach Spielregel immer nur einer oder zwei gleichzeitig auf dem Spielfeld stehen dürfen. Wenn man auf den Knopf eines Feldspielers tippt, hebt sich der rechte Fuß der Spielfigur und kickt den davor platzierten Ball. Der Torwart ist an einer Stange am Tor befestigt und kann mit Knöpfen nach rechts, links und nach vorn bewegt werden. Welcher Spieler an der Reihe ist, entscheidet die Ballfarbe, die oben liegt.

Aus dem Spiel ist eine Sportart geworden: Es gibt Turniere, an denen Vereinsspieler teilnehmen können. In Deutschland kämpfen Tipp-Kicker fast jedes Wochenende um Punkte. Der aktuelle deutsche Mannschaftsmeister kommt aus Hannover, der Vizemeister sogar aus dem Hamburger Umland. Es ist der TKV Grönwohld aus dem Kreis Stormarn.