Viele Menschen haben bestimmt Angst vor ihr: der Gemeinen Baldachinspinne. Doch die kleinen Tiere sind für den Menschen ungefährlich – auch wenn ihr Name anderes vermuten lässt.

Gemein bedeutet nicht, dass die Spinne besonders bösartig ist. Diese Bezeichnung wird für häufig vorkommende Tierarten benutzt. Und tatsächlich ist die Baldachinspinne wohl die am meisten vertretene Spinnenart in Deutschland.

Von allen Baldachinspinnen-Arten ist die Gemeine außerdem die größte. Ihren ungewöhnlichen Namen hat die Spinne ihrer Technik beim Netzbau zu verdanken. Ihr Netz sieht nämlich einem Baldachin ähnlich. Einige von euch haben vielleicht einen Baldachin über dem Bett. Das nennt man auch Himmelbett. Auf eurem Bett würde sich die Baldachinspinne allerdings nicht wohlfühlen. Sie baut ihr Nest viel lieber auf Wiesen oder an Waldrändern.

In ihrem Netz kann sich die Spinne mit ihren dünnen Beinen schnell fortbewegen. Außerhalb ihrer Behausung kommt sie nicht so gut voran, weil ihr Körper zu schwer für ihre Beine ist. Deshalb verlässt sie ihr Netz selten und wartet, bis Beute sich darin verfängt. Dabei wird das Netzt meist beschädigt. Doch die Baldachinspinne hat es nicht eilig mit der Reparatur. Sie lässt sich zunächst ihre Mahlzeit schmecken und geht erst danach an die Arbeit.