„Aus! Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister!“ Eure Großeltern werden sich sicherlich noch an diesen Freudenausruf des Radiomoderators Herbert Zimmermann erinnern.

Fast auf den Tag genau vor 60 Jahren ist Deutschland am 4. Juli 1954 erstmals Fußball-Weltmeister geworden – ein Spiel, das als „Wunder von Bern“ in die Geschichte einging.

Denn vor der Weltmeisterschaft in der Schweiz war der Nationalelf von Trainer Sepp Herberger nur wenig zugetraut worden. Doch die Mannschaft kämpfte sich bis ins Finale und traf in der Schweizer Hauptstadt Bern auf die Ungarn, die damals als weltbeste Mannschaft galten und gegen die das Spiel in der Vorrunde noch klar verloren gegangen war.

So wunderte es auch niemanden, als die Ungarn bereits in den ersten zehn Spielminuten zwei Tore schossen. Doch die Nationalmannschaft unter Kapitän Fritz Walter gab nicht auf, kämpfte und schaffte den Ausgleich. Sechs Minuten vor Abpfiff geschah dann das „Wunder von Bern“: Helmut Rahn schoss den Ball ins Tor. Es war der 3:2-Sieg für Deutschland.

Ein triumphaler Empfang wurde den „Helden von Bern“ überall in Deutschland bereitet, wo der Sonderzug Station machte. Ohne der Menge zugewinkt zu haben, konnten die Spieler nicht weiterfahren. Das war ein Empfang, den sich die aktuelle Nationalelf nach dem Turnier in Brasilien ebenfalls wünschen würde.