Heute braucht ja alles einen Namen: Der Ball zum Beispiel, mit dem bei der WM in Brasilien gespielt wird, heißt „Brazuca“.

Dieser Name war das Ergebnis einer Abstimmung, an der sich mehr als eine Million Fußballfans beteiligten, und bedeutet frei übersetzt „Emotionen, Stolz und Herzlichkeit“. Der Ball, der bei der WM 2006 in Deutschland zum Einsatz kam, hieß „Teamgeist“, und vor vier Jahren in Südafrika wurde mit dem „Jabulani“ gekickt.

Bälle gibt es schon sehr lange. In China spielte man bereits in vorchristlicher Zeit mit Lederbällen, die damals mit Federn und Tierhaaren gefüllt waren. Die ersten Fußbälle bestanden aus verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Stoffresten und wurden von Netzen zusammengehalten. Später kamen die Chinesen auf die Idee, die Bälle mit Luft zu füllen. In den 1930er-Jahren erfanden die Argentinier dann die Blase mit Ventil.

Bis zum Ende der 1960er-Jahre bestand der Fußball aus vernähten Lederstreifen und war mit einer Schweinsblase gefüllt. Diese wurde am oberen Ende zusammengeknotet, sodass die Luft nicht entweichen konnte. Bei der WM 1986 wurde erstmals ein vollsynthetischer Fußball eingesetzt, der gegen Nässe weitestgehend unempfindlich ist. Heute werden hochwertige Bälle zum noch besseren Schutz vor Nässe nicht mehr genäht, sondern verklebt.