Im lauschigen Garten der Norderstedter Künstlerin Doris Hiller stecken Grundschulkinder mit beiden Händen ganz tief im Lehm und grinsen über das ganze Gesicht. Matschepampe bringt Spaß – und sie macht kreativ.

Norderstedt.

„Natur und Kunst – Erleben und Entstehen“ nennt Doris Hiller ihr Projekt, das in Kooperation mit der Heidbergschule und dem Deutsch-als-Zweitsprache-Zentrum (DaZ) in Norderstedt stattfindet. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und ist Teil der Initiative „Kultur macht stark“.

Genau davon kann man sich überzeugen in Hillers Garten. Stolz zeigen die Kinder ihre aus Recycling-Materialien gefertigten Tiere, die bald in der Heidbergschule von der Decke baumeln sollen. Außerdem haben die Jungen und Mädchen aus Lehm, Holz und Schilf Insektenhotels zum Aufhängen gebaut. Gerade sind die Kinder dabei, aus Lehm einen großen Hund zu formen, besetzt mit bunten Steinen. Dazu malten sie Skizzenbücher mit ihren bunten Ideen voll.

Einen überdimensionalen Marienkäfer hatten die Kinder auch gebaut. Der sollte eigentlich den Schulhof der Grundschule Heidbergstraße verschönern. Leider haben unbekannte Idioten (das musste jetzt mal so gesagt werden!) das Geflecht aus Weidenruten mutwillig zerstört (das Abendblatt berichtete).

„Wir haben uns entschlossen, den Käfer nicht noch einmal zu bauen“, sagt Doris Hiller. Stattdessen hätten sich die Kinder auf die Exponate für die Abschluss-Ausstellung des Projektes konzentriert. Am Mittwoch, 2. Juli, in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr werden sie bei einem Tag des offenen Ateliers bei Doris Hiller an der Alten Dorfstraße 50 präsentiert. Guckt doch mal vorbei!