Es ist eine der bekanntesten Sportveranstaltungen unserer Zeit: Wimbledon.

Das älteste Tennisturnier der Welt wird von Ende Juni an im Londoner Stadtteil Wimbledon ausgetragen. Bei diesem wichtigen Turnier haben zwei Spieler aus der Nähe von Hamburg mitgespielt: Julian Reister aus Reinbek und Julia Görges aus Bad Oldesloe, die leider am Montag ausgeschieden ist. Doch 2008 spielte sie dort das zweitlängste Damen-Match in der Geschichte des Turniers.

Es gibt viele Eigenarten in Wimbledon. Allein schon die Entstehung ist lustig. Im Juli 1877 hatte der All England Lawn Tennis and Croquet Club eine Rechnung über zehn Pfund (etwa zwölf Euro) für eine kaputte Rasenwalze zu bezahlen. Um das zu finanzieren, veranstalteten sie ein Tennisturnier und verlangten Eintritt dafür: Wimbledon war geboren.

Es ist bis heute ein ganz besonderes, altmodisches Turnier. Es ist eines der wenigen, bei dem auf Rasen gespielt wird. Deswegen nennt man die Plätze „Heiliger Rasen“. Außerdem gibt es eine alte Regel (die woanders längst abgeschafft wurde): Fast die ganze Kleidung der Tennisspieler muss weiß sein. Und auch das Essen des Publikums ist besonders: Erdbeeren mit Sahne werden verspeist. Und das nicht zu knapp: rund 27 Tonnen jedes Jahr. Das entspricht dem Gewicht von etwa neun Elefanten. Wohl bekomm’s!