„Uhuuu“ – den Ruf der größten Eulenart der Welt könnt ihr jetzt immer öfter in Norddeutschland hören.

Denn die Uhus erobern den Norden zurück. Nachdem sie lange als bedrohte Tierart galten, wurden die Uhus von dieser Liste mittlerweile wieder gestrichen. Das ist vor allem groß angelegten Programmen zu verdanken, in denen die Vögel wieder ausgewildert wurden.

Trotzdem sind die Wildtiere noch jeder Menge Gefahren ausgesetzt, besonders im Straßenverkehr kommt es immer wieder zu Unfällen mit Uhus. „Wir bekommen immer häufiger Wildtiere zu uns gebracht, die durch menschlich verursachte Gefahren verunglücken“, sagt Katharina Neeb. Sie ist Geschäftsführerin der Wildtierstation in Klein Offenseth-Sparrieshoop. So fliegen die Vögel gegen Fensterscheiben, geraten unter Autos oder in die Rotorenblätter von Windrädern oder bleiben in Stacheldrahtzäunen hängen.

Auch Uhudame Uschi, die auf dem Foto zu sehen ist, hatte einen Autounfall im Kreis Pinneberg. Sie hat sich aber zum Glück schnell erholt und wurde bereits wieder in Heist freigelassen. Dort wurde die verletzte Eule gefunden und vielleicht muss sie sich um Jungtiere kümmern. Wenn ihr angeblich verlassene, junge Uhus seht, solltet ihr diese nicht mitnehmen, warnt Katharina Neeb. „Die Jungeulen erkunden zu Fuß ihren Lebensraum und sind ständig in Rufnähe ihrer Eltern.“