Am Sonnabend gibt es auf dem Lütjensee ein ganz besonderes Spektakel: 16 Teams paddeln beim Drachenbootrennen um einen Pokal.

Beim Drachenbootfahren sitzen meistens 18 Menschen in einem Boot, 16 davon sind Paddler. Ein Trommler gibt mit seinem Takt vor, wie schnell gepaddelt werden soll. Außerdem sitzt noch ein Steuermann im Boot.

Der Name der Boote kommt daher, dass sie ursprünglich aus China stammen. Dort wurden die Boote traditionell mit einem hölzernen Drachenkopf versehen und kunstvoll bemalt.

Es gibt viele Mythen um die Entstehung des Drachenbootrennens. Alle haben jedoch immer mit einem Drachen zu tun. Die bekannteste ist mit der Legende von einem der größten Dichter und Staatsmann Chinas, Qu Yuan, verbunden. Dieser stürzte sich einst in einen Fluss. Daraufhin machten sich Fischer aus den umliegenden Dörfern auf die Suche nach dem Vermissten. Sie schlugen mit den Paddeln auf das Wasser und trommelten. Zu Ehren Qu Yuans werden seither am fünften Tag des fünften Mondes Drachenbootrennen veranstaltet.

Vielleicht fing das Ganze aber noch viel früher an. Einer anderen Legende zufolge wurden die Drachenkopf-Boote vor mehr als 2000 Jahren benutzt, um bei Überschwemmungen den „Drachen im Wasser“ zu beruhigen.