Sicher wart ihr schon mal auf einem Jahrmarkt.

Dort sind immer viele blitzende und blinkende Attraktionen, ihr könnt dort Karussell fahren, Lose kaufen oder Würstchen essen. Hinter solchen Ständen stehen sogenannte Schausteller.

Das sind die Menschen, die die Buden aufbauen, Fahrkarten verkaufen und den Stand in Ordnung halten. Diesen Beruf gibt es schon seit dem Mittelalter. Damals waren viele Schausteller auch Künstler, zum Beispiel Schlangenfrauen und Messerwerfer. Sie zogen hin und her zwischen den Jahrmärkten. Die waren damals viel wichtiger als heute. Für die Menschen war es oft eine der wenigen Möglichkeiten, sich zu treffen, zu tratschen und sich zu vergnügen.

Heute haben die meisten Schausteller Fahrgeschäfte wie zum Beispiel ein Karussell. Die Schausteller ziehen von Ort zu Ort, denn Jahrmärkte sind immer in verschiedenen Städten. Meistens müssen sie früh aufstehen und spät wieder schlafen gehen: Der Rummel geht oft den ganzen Tag. Hinzu kommt das ständige Auf- und wieder Abbauen der Buden bei jedem Wetter – egal ob Sommer oder Winter. Außerdem haben Schausteller nicht immer Arbeit, da es ja nicht immer irgendwo einen Jahrmarkt gibt.

Das klingt nicht nur schwierig, sondern ist es auch. Deswegen kommen die meisten Schausteller auch heute noch aus traditionsreichen Familienbetrieben. Sie wachsen so von klein auf in diesen anstrengenden, aber auch spannenden Beruf hinein.