Der Grünspecht hat ein grünes Gefieder. Doch am Kopf sind die Federn rot, und seine Augen sind schwarz umrandet.

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat den Grünspecht zum Vogel des Jahres 2014 ernannt.

Obwohl durch sein Gefieder leicht zu identifizieren, ist der bunte Vogel im Wald und auf Wiesen nur schwer zu entdecken. Er ist nämlich ein sogenannter Erdspecht. So heißt er, weil er seine Leibspeise, die Ameisen, auf dem Boden sucht. Der Grünspecht ist gern auf Streuobstwiesen und in Stadtparks auf Nahrungssuche. Auch wenn ihr ihn nicht immer sehen könnt, hört ihr vielleicht seinen Gesang. Der klingt wie ein Lachen.

Zum Brüten sucht sich der Grünspecht gern alte Bäume aus. Darin baut er seine Höhlen. Das Weibchen legt im Frühjahr fünf bis sieben fast weiße Eier. Die Eltern wechseln sich beim Brüten und Füttern ab. Außerhalb der Paarungszeit sind die Vögel Einzelgänger. Ein ausgewachsener Grünspecht misst vom Kopf bis zum Schwanz 30 bis 36 Zentimeter und hat eine Flügelspanne von 45 bis 51 Zentimetern. Er kann bis zu siebeneinhalb Jahre alt werden.

Der Grünspecht ist in vielen Ländern Europas, in den Bergregionen der Türkei und sogar im Kaukasus zu Hause. In Deutschland leben noch mehrere andere Arten, unter anderem der Buntspecht, der Schwarzspecht und der Grauspecht.