Der Grünspecht hat ein grünes Gefieder. Doch am Kopf sind die Federn rot, und die Augen sind schwarz umrandet.

Obwohl durch sein Gefieder leicht zu identifizieren, ist er im Wald und auf Wiesen nur schwer zu entdecken. Der Vogel ist nämlich ein sogenannter Erdspecht. So heißt er, weil er seine Leibspeise, die Ameisen, auf dem Boden sucht. Der Grünspecht ist gern auf Streuobstwiesen und in Parks auf Nahrungssuche. Auch wenn ihr ihn nicht immer sehen könnt, hört ihr vielleicht seinen Gesang. Er klingt wie ein Lachen. Zum Brüten sucht sich der Grünspecht gern alte Bäume aus. Darin baut er seine Höhlen. Das Weibchen legt im Frühjahr fünf bis sieben fast weiße Eier. Beide Eltern wechseln sich beim Brüten und Füttern ab. Außerhalb der Paarungszeit sind die Vögel Einzelgänger. Ein ausgewachsener Grünspecht misst 30 bis 36 Zentimeter und hat eine Flügelspanne von 45 bis 51 Zentimetern. Er kann siebeneinhalb Jahre alt werden.

In Deutschland leben noch mehrere andere Arten, unter anderem der Buntspecht, der Schwarzspecht und der Grauspecht. Der Grünspecht ist in ganz Europa, in den Bergregionen der Türkei und sogar im Kaukasus zu Hause. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat den Grünspecht zum Vogel des Jahres 2014 ernannt.