Wenn ihr genug gegessen habt, seid ihr satt. Doch was ist eigentlich, wenn man genug getrunken hat?

Ja, auch dafür gibt es ein Wort: „sitt“. Und zwar seit dem Jahr 1999. Damals hatten die Eistee-Firma Lipton und die Redaktion des Duden zu einem Wettbewerb aufgerufen. Es ging darum, die Lücke in der deutschen Sprache zu schließen, denn das Wort „gelabt“, welches ebenfalls das Gegenteil von „durstig“ bildet, war kaum einem Menschen bekannt.

Mehr als 100.000 Menschen beteiligten sich schließlich an dem Wettbewerb und schickten ihre Vorschläge ein. Jascha Froer war am Ende der glückliche Gewinner. Sein Vorschlag, wie man das Gegenteil von durstig ausdrücken könnte, wurde von der Jury zum Sieger gekürt. Zwar hatten noch 39 weitere Teilnehmer des Wettbewerbs diesen Vorschlag gemacht, Jascha wurde dann aber als Sieger ausgelost.

„Sitt“ wurde aber nicht in den Duden, das Wörterbuch der deutschen Sprache, aufgenommen, weil es das Wort zuvor gar nicht gegeben hatte und es sich um ein Kunstwort handelt. Den Wettbewerb gewann Jascha trotzdem. „Das Wort ist leicht sprechbar“, war damals die Begründung der Dudenredakteure.