Menschen, die so aussehen, als ob sie über die Straße schweben.

Vielleicht hast du sie auch schon mal beobachtet, zum Beispiel im Norderstedter Stadtpark. Selbstbalance-Roller heißen die neuen Fortbewegungsmittel auf gut Deutsch, aber weil das doch ein wenig kompliziert ist, wird auch bei uns meist der amerikanische Markenname Segway verwendet. Das sind Geräte, auf die sich der Fahrer draufstellt. Zwei Räder, die neben den Füßen rollen, sorgen für Antrieb, ein Lenker – wie beim Fahrrad – ist an einer langen Stange befestigt.

Jedes Rad hat einen eigenen kleinen Elektromotor. Das ist wichtig, damit man Kurven fahren kann. Lenkt der Fahrer nach rechts, indem er sein Gewicht nach rechts verlagert, dreht das rechte Rad langsamer als das linke. Der Segway kann Tempo 20 erreichen. Ideal ist das Fortbewegungsmittel für Mitarbeiter von Unternehmen, die weite Wege auf dem Firmengelände zurücklegen müssen.

Doch auch in den großen Städten sind die Zweiräder immer häufiger zu sehen. Doch wer damit fahren möchte, braucht mindestens einen Mofa-Führerschein. Außerdem muss der Segway versichert sein und bekommt somit ein Kennzeichen. Wenn die Akkus nach knapp 40 Kilometern leer sind, lassen sie sich an jeder Steckdose problemlos aufladen. Fahrer dürfen in der Stadt damit auf Radwegen oder – wenn diese nicht vorhanden sind – auf der Straße fahren. Auf manchen Stadtfesten kann man sich solche Gefährte auch ausleihen. In Norderstedt gibt es begleitete Touren zum Stadtpark, in der Hansestadt Hamburg kann man sich die Speicherstadt bei einer Segway-Stadtrundfahrt anschauen.