Wer lange aufbleiben durfte, hatte es in der Nacht zu Freitag ganz schön gut.

Denn da war der Himmel nicht einfach dunkel mit ein paar Sternen. Wer Glück hatte, konnte Wetterleuchten sehen. Der Himmel färbte sich an manchen Stellen bunt. Wetterleuchten entsteht, wenn es blitzt, aber der Blitz nicht zu sehen ist. Weil er sich in den Wolken entlädt oder weil er zu weit weg ist. Die Blitze beleuchten aber trotzdem den Himmel. Donner hört man bei Wetterleuchten meist nicht. Aber warum blitzt es überhaupt? Gewitter gibt es meistens bei feuchtwarmem Wetter. Die Wärme lässt feuchte Luft nach oben steigen. Winzig kleine Wassertröpfchen gefrieren weit oben, wo die Luft sehr kalt ist. Sie wirbeln durcheinander und laden die Wolke elektrisch auf. Wenn die Spannung sehr groß ist, entlädt sie sich, und es blitzt.

Im Kleinen könnt ihr so was zu Hause beobachten: Wenn ihr mit Socken über den Fußboden schlurft und dann zum Beispiel die Türklinke anfasst, bekommt ihr einen elektrischen Schlag. Keine Sorge, das tut nicht weh. Vor Blitzen solltet ihr aber Respekt haben, sie können Bäume spalten und sind für Menschen gefährlich. Schaut euch am besten alles von drinnen an.