Wohin ihr im Landkreis Harburg auch schaut, überall könnt ihr große Baumschulen sehen.

Bäume, Sträucher und noch viele andere Pflanzen werden dort in dichten Reihen angebaut. Doch warum heißen sie Baumschulen, und was lernen die Pflanzen dort?

Sie lernen vor allem, gerade zu wachsen und mit dem Stress umzugehen, wenn sie umziehen müssen. Die Baumschule bereitet die Pflanzen also im Prinzip auf ihr späteres Leben vor, so wie ihr in der Schule auch auf eure Zukunft eingestimmt werdet. Dass die Pflanzen gerade nach oben wachsen, ist für sie deshalb wichtig, weil sie später verkauft werden sollen. Und krumme Pflanzen haben keine Chance, einen Käufer zu finden.

Viele Pflanzen werden in der Baumschule regelmäßig umgepflanzt. Das belastet sie, denn jedes Mal werden ihre Wurzeln gekappt. Sie brauchen danach Zeit, um sich wieder zu erholen. Allerdings verzweigen sich die Wurzeln dadurch besser. Auch die Krone wird zurückgeschnitten, damit sie danach umso stärker austreibt. Obwohl es den Pflanzen zuerst nicht gut tut, ist so etwas auf lange Sicht ein Vorteil. Das ist ein bisschen so wie bei der richtigen Schule – nicht alles macht Spaß, und ihr wisst gar nicht, was so manches Fach euch bringen soll, aber am Ende ist es doch gut, dass ihr in der Schule gewesen seid.