Im Wonnemonat Mai, wenn die Temperaturen langsam steigen, tauchen sie wie aus dem Nichts und nicht selten in Schwärmen auf: die Maikäfer.

Sicher habt auch ihr schon erlebt, wie sie in der Abenddämmerung mit lautem Gebrumm herumfliegen. Doch wo kommen sie eigentlich so plötzlich her, und was machen die dicken Brummer das restliche Jahr über?

Tatsächlich leben die Käfer nur vier bis sechs Wochen, ungefähr zwischen Ende April und Mitte Juni. In dieser Zeit gehen sie auf Partnersuche und futtern ziemlich viele Blätter. Deshalb waren sie früher als Plagegeister gefürchtet. Bereits kurz nach der Paarung sterben die Männchen, während den Weibchen noch etwas Zeit bleibt, um 15 bis 30 Eier abzulegen. Die Maikäfermutter vergräbt sie bis zu 40 Zentimeter tief im Boden. Vier bis sechs Wochen später schlüpfen aus den Eiern dann die Larven, die Engerlinge genannt werden.

Um zu einem richtigen Maikäfer heranzuwachsen, brauchen die Engerlinge, die sich von Wurzeln ernähren, bis zu vier Jahre. Erst dann verpuppen sie sich unter der Erde und schlüpfen im Herbst. Doch erst im Frühjahr, hauptsächlich im Mai, kommen sie an die Erdoberfläche. Dann geht das ganze Spiel von vorne los. Also: Haltet im Mai Ohren und Augen offen!