Ob Zeitung, Radio oder Fernsehen – wenn ihr in den letzten Wochen die Nachrichten verfolgt habt, werdet ihr kaum um Begriffe wie „Krimkrise“, „OSZE“ oder „Sanktionen“ herumgekommen sein.

Und sicher habt ihr in diesem Zusammenhang auch schon von der G7 gehört. Doch was soll das eigentlich sein, die G7?

Der Begriff ist eine Abkürzung und steht für „die Gruppe der Sieben“. Es ist ein Zusammenschluss der sieben bedeutendsten Industrienationen der Welt, nämlich Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich.

Allerdings existierte diese Gruppe noch bis vor Kurzem als G8, denn auch Russland war ein Mitglied. Doch aufgrund der Aktionen Russlands in der Krimkrise – es geht um den Streit zwischen Russland und der Ukraine um die Halbinsel Krim – beschlossen die G7 Russlands Ausschluss, sozusagen als Strafe. So sind es nur noch sieben Staaten, die sich in dieser Runde für Fragen der Weltpolitik verantwortlich fühlen und aktiv zu deren Lösung beitragen.

Die Treffen dieses Netzwerkes, die „Gipfel“ genannt werden, dienen der Beratung über Themen wie Weltwirtschaft, Handel, Klima, Terrorismus und Außenpolitik. Die Staats- und Regierungschefs haben hier die Möglichkeit, ihre Standpunkte auszutauschen. Außerdem übernimmt jeweils ein Land für die Dauer eines Jahres den Vorsitz, die Präsidentschaft. Übrigens findet das Gipfeltreffen dieses Jahr in Brüssel und somit erstmals nicht in einem G-7-Land statt.