Das ganze Jahr über findet ihr die braunen Erdhaufen auf Wiesen, Weiden und manchmal auch in Gärten.

Dann wisst ihr: Hier war ein Maulwurf am Werk. Die meisten von euch haben schon viel von ihm gehört, aber noch nie selber einen gesehen. Das liegt daran, dass er nicht oft ans Tageslicht kommt, sondern in dunklen Gängen unter der Erde lebt. Was auch fast jeder schon mal gehört hat, ist der Spruch: „Du bist ja blind wie ein Maulwurf.“ Aber stimmt das wirklich? Sind Maulwürfe blind?

Gut sehen können sie jedenfalls nicht. Wozu auch? Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie in unterirdischen Gangsystemen. Für das Leben dort sind sie perfekt ausgerüstet: Sie können sehr gut riechen, hören und tasten. Das Sehen ist da nicht so wichtig. Trotzdem sind Maulwürfe nicht vollkommen blind. Sie können hell und dunkel unterscheiden. Das ist wichtig, damit sie erkennen, ob sich die Lichtverhältnisse im Tunnel verändern. Wenn zum Beispiel ein Pferd auf der Weide über ihre Hügel trampelt, kann der darunter liegende Gang einstürzen. Der Maulwurf merkt, dass es unter der Erde dunkler geworden ist, und kann schnell einen neuen Weg an die Luft freischaufeln. Dadurch verhindert er, dass er erstickt. Wie wir Menschen braucht er nämlich Luft zum Atmen. So sind die Augen des kleinen Buddlers also doch zu etwas gut.