Zurzeit kann man sie wieder oft beobachten: An Waldrändern, auf Wiesen und in Gärten sind kleine, leuchtend gefärbte Käfer unterwegs.

Manche haben zwei Punkte, andere fünf oder sieben und es gibt sogar welche mit 24 Punkten. Viele Menschen glauben, dass man daran das Alter des Marienkäfers erkennen kann. Damit haben die Flecken aber wenig zu tun.

Ein Marienkäfer hat von Geburt an immer dieselbe Anzahl von Punkten. Trotzdem lohnt sich das Nachzählen, denn dadurch lässt sich die Art bestimmen. Allein in Deutschland gibt es 80 Marienkäfer-Arten, die sich aufgrund ihrer verschiedenen Färbungen und Muster unterscheiden lassen. Der Häufigste von ihnen ist der rot-schwarz gemusterte Siebenpunkt-Marienkäfer. Wie der Name schon sagt, kann man ihn an den sieben Punkten auf seinem Rücken erkennen.

Aber warum haben sie denn dieses bunte Muster? Der Marienkäfer scheidet bei Gefahr eine gelb gefärbte Flüssigkeit aus, die schlecht riecht und giftig ist. Die auffällige Färbung soll Fressfeinde davor warnen und signalisieren: „Achtung, ich schmecke schlecht!“

In der Natur sind nämlich häufig die bunten Pflanzen und Tiere giftig oder ungenießbar. So werden Vögel und andere Insekten davon abgehalten, den Marienkäfer zu fressen. Für den Menschen ist er aber ungefährlich.