Einem Pferd ist ein Missgeschick passiert: Es ist mit zwei Beinen im Moor versunken.

Es hat sich sehr erschrocken und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Mehr lest ihr auf Seite drei.

Pferde kennt ihr. Aber woran erkennt ihr ein Moor? Damit ein Moor entstehen kann, muss es feucht sein, durch Regen oder Grundwasser oder beides. Wenn der Boden so nass ist, gibt es wenig Sauerstoff, der dazu gebraucht wird, tote Pflanzen abzubauen. Die Pflanzen lagern sich ab, man nennt die Schicht „Torf“. Torf entsteht langsam, pro Jahr wird die Schicht nur etwa einen Millimeter dicker. Ihr wachst also deutlich schneller.

Im Moor leben Tiere und Pflanzen, die es sonst nirgendwo gibt. Manche von ihnen sind fast ausgestorben, zum Beispiel das Birkhuhn. Und, Achtung, gruselig: Manchmal werden im Moor auch tote Menschen entdeckt. Die Körper sind oft gut erhalten, weil sie wie die Pflanzen nicht so stark verwesen. Im Schloss Gottorf in Schleswig können Moorleichen angeschaut werden.

Wenn ihr Moore interessant findet, könnt ihr mit euren Eltern in Stormarn spazieren gehen, im Brenner Moor zum Beispiel, da führt ein Holzbohlenweg durch. Aber schön auf dem Weg bleiben, denn Einsinken kann einem ganz schön Angst machen. Das würde euch das Pferd sicher bestätigen, wenn es sprechen könnte.