Sommerzeit ist Zeckenzeit – sagt man zumindest.

Doch eigentlich fühlen sich die Blut saugenden Spinnentiere in jeder Jahreszeit, bei der die Temperaturen sieben Grad Celsius übersteigen, wohl. Auch im Kreis Segeberg sind sie nach dem milden Winter schon wieder aktiv. Allerdings laufen wir im Sommer eher Gefahr, gestochen zu werden, da wir weniger Kleidung anhaben und uns mehr in der Natur aufhalten. Zecken hausen nämlich auf Waldböden und in Gärten. Sie krabbeln an Beinen und Armen hoch.

Vielleicht hattet ihr ja schon einmal einen Zeckenbiss? Dann wird es euch vielleicht wundern, dass das gar kein Biss war, sondern ein Stich. Umgangssprachlich sagt man nämlich Zeckenbiss, doch Zecken haben tatsächlich einen Stechrüssel, mit dem sie das Blut heraussaugen. Als zusätzliche Hilfe nutzen sie noch ihr sogenanntes Mundwerkzeug, mit dem sie die Haut vorher aufreißen.

Zecken stechen meistens an eine versteckte Stelle, zum Beispiel in die Achselhöhle oder die Kniekehle. Deshalb ist es ratsam, wenn ihr nach einem Ausflug über Wiesen und in Wälder genau nachschaut, ob ihr eine Zecke an eurem Körper findet. Ein Stich kann nämlich sehr gefährlich sein. Zecken können Krankheiten übertragen, die zu einer Hirnhautentzündung oder Lähmungen führen. Auch Tiere, besonders Hund und Katzen, werden oft von Zecken gestochen.