Langsam wird es Frühling, das merkt ihr daran, dass manche Blumen schon blühen.

Einige von euch merken es aber auch daran, dass sie häufig niesen müssen, obwohl sie gar nicht erkältet sind. Das nennt man Heuschnupfen. Heuschnupfen bekommt ihr, wenn ihr gegen Pollen allergisch seid. Blütenpollen fliegen vor allem jetzt im Frühling und im Sommer durch die Luft. Und einige der Pollen können Allergien auslösen, also eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers. Wenn wir Pollen einatmen, kann es passieren, dass das Immunsystem denkt, es müsse den Körper davor beschützen, obwohl sie nicht gefährlich für uns sind.

Das Immunsystem ist wie ein unsichtbarer Schutzschild im Körper. Der Körper rüstet eine Armee von Antikörpern auf. „Anti“ bedeutet „gegen“. Antikörper sind also die kleinen Gegner im Körper, die den Schädling, also zum Beispiel die Pollen, vertreiben wollen. Dadurch müssen wir dann oft niesen, bekommen Schnupfen oder tränende Augen. So werden die Stoffe wieder aus dem Körper transportiert. Menschen sind aber nicht nur gegen Pollen allergisch, es gibt mehr als 20.000 Allergene, die bei den Menschen Allergien auslösen können. Sicher gibt es einige Kinder bei euch in der Schule, die auch gegen etwas allergisch sind, gegen Tiere zum Beispiel.

Das war früher noch nicht so. Denn dadurch, dass heutzutage alles um uns herum so sauber gehalten wird, ist unser Immunsystem etwas verwöhnt und viele Bakterien und Allergene nicht mehr gewohnt.