In Deutschland hat jeder Mensch das Recht seine Meinung frei zu vertreten, aber es gibt Länder, in denen man seine Meinung nicht frei äußern darf.

Ein Mann aus China sollte beispielsweise für zehn Jahre ins Gefängnis, da er sich für mehr Menschenrechte in dem Land einsetzte.

Daher gibt es seit 1961 die nichtstaatliche Organisation Amnesty International (kurz ai), die sich für die Einhaltung der Menschenrechte weltweit einsetzt. Sie versuchen die Misstände öffentlich zu machen und den Menschen zu helfen, die wegen politischer, religiöser oder gesellschaftlicher abweichender Meinung im Gefängnis sitzen. Jedes Jahr veröffentlicht die Organisation eine Liste, auf der die Länder stehen, in dem die Menschenrechte missachtet werden. Für diese Arbeit erhielt ai 1977 sogar den Friedensnobelpreis.

Der Name Amnesty hat seine Ursprünge im griechischen und bedeutete so viel wie Vergebung und dementsprechend ist ai auch für die weltweite Abschaffung der Todesstrafe. In Deutschland gibt es diese harte Strafe nicht, jedoch in anderen Ländern werden Menschen durch Erhängen, Erschießen, elektrischer Strom oder Giftspritze zum Tode verurteilt.

Mehr als drei Millionen Menschen setzten sich freiwillig für die Rechte ein. Der Leitsatz von ai bezieht sich auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen."