Asbest ist ein Baustoff, der vor allem in den 1960er- bis 1980er-Jahren verwendet wurde.

Mit Zement gemischt, ergibt sich ein stabiler und hitzebeständiger Stoff. Vielfach wurden Straßen damit gebaut und auch Häuser verkleidet, um diese zu isolieren.

Viele sogenannte Eternitdächer enthalten Asbest. Als bekannt wurde, dass Asbest die Menschen krank macht, wurden erst besondere Vorschriften eingeführt und 1993 die Verwendung des Baustoffs verboten. Trotzdem findet sich in vielen alten Häusern noch Asbest.

Das Wort „Asbestos“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „unvergänglich/unauslöschlich“. Das beschreibt den Nutzen und gleichzeitig das Problem. Wer mit Asbest in Kontakt kommt oder den Stoff bearbeitet, atmet feinsten Staub ein. Dieser Asbeststaub lagert sich in der Lunge ab. Der Körper kann ihn weder abbauen noch unschädlich machen. Die Zellen in der Lunge wehren sich zwar gegen die Fasern, doch das hilft nicht. Im Gegenteil: Es bilden sich Narben in der Lunge. Da dieser Prozess 20 bis 40 Jahre dauern kann, werden Krankheiten erst sehr spät nach dem Kontakt festgestellt. Häufig leiden die Patienten dann unter Lungenkrebs. Wer in seinem Haus etwas renovieren will, sollte sich also vorher fragen, ob Asbest verbaut wurde. Entsprechende Schutzkleidung ist vorgeschrieben. Also, Vorsicht!