Vielleicht habt ihr es gesehen: Im Kalender steht, dass gestern Frühlingsanfang war. Jetzt beginnt die Zeit, in der es langsam wärmer wird und die ersten Blumen blühen.

Aber wer entscheidet eigentlich, wann der Frühling beginnt? Dazu gibt es mehrere Ansichten.

Zweimal im Jahr kommt es dazu, dass der Tag und die Nacht genau gleich lang sind. Stern- und Himmelsforscher, die Astronomen, sprechen dann von einer „Tag-und-Nacht-Gleiche“. Sie kennzeichnet jeweils den astronomischen Frühlings- beziehungsweise Herbstanfang, der auch bei uns im Kalender vermerkt ist. Bis zum Jahr 2048 wird dieser Frühlingsanfang stets am 20. März sein.

Wetterforscher, sie werden Meteorologen genannt, teilen das Jahr in vier Jahreszeiten auf, die jeweils drei Monate umfassen. Die Frühlingsmonate sind März, April und Mai. Deswegen ist der so genannte „meteorologische Frühlingsanfang“ jedes Jahr am 1. März.

Phänologen, also Menschen, die sich mit Abläufen in der Natur beschäftigen, teilen den Frühling bei uns in drei Phasen auf: Wenn die Schneeglöckchen aufblühen, sprechen sie vom „Vorfrühling“. Darauf folgt der „Erstfrühling“, der mit dem Blühbeginn der Kirsch-und Birnenbäume endet. Wenn dann Apfelbäume, Flieder und Himbeersträucher blühen, heißt das für sie „Vollfrühling“.