Ihr habt sie bestimmt alle schon einmal im Zoo bewundert, die großen, schwarz-gelborange gestreiften Raubkatzen.

Doch immer mehr Tigerarten sind vom Aussterben bedroht. Von den in Südchina beheimateten Tiger-Unterarten Amur und Amoy soll es nur noch 30 lebende Exemplare geben. Andere Arten wie die Java-Tiger gelten bereits als ausgerottet. Der letzte Java-Tiger ist im Jahr 1981 gesehen worden.

Im südchinesischen Raum werden Tiger allerdings noch immer für die traditionelle Medizin getötet. Dort gelten zerriebene Tigerknochen als wichtiges Anti-Rheumamittel. Sie werden auch zur Bekämpfung von Arthritis eingesetzt. Naturschutzorganisationen gelang es zwar, den Tiger als legale Arzneimittelproduktquelle zu verbieten. Trotzdem bleibt die illegale Nachfrage nach den Knochen des Tigers nach wie vor sehr hoch.

In den vergangenen 20 Jahren mussten Hunderte Tiger für traditionelle Medizin ihr Leben lassen. Aber auch ihr Lebensraum wird immer kleiner. Die Rodung des Regenwaldes macht den Tigern ebenso zu schaffen.

Leider sind auch die schönen gestreiften Felle weiterhin ein Grund für die Jagd auf die beeindruckenden Raubtiere. Bleibt zu hoffen, dass wir die Tiger in naher Zukunft nicht nur noch in Zoos beobachten können.