Viele Tiere erkennt man an den Lauten, die sie von sich geben.

Der Esel macht „I-Ah“, die Katze macht „Miau“, Pferde wiehern, und Vögel zwitschern. Aber wusstet ihr, dass auch Fische Geräusche machen? Pazifische Heringe zum Beispiel. Und auch gefährliche Piranhas geben besondere Laute von sich.

Die beiden Forscher Eric Parmentier und Sandie Millot haben herausgefunden, dass Piranhas Laute von sich geben können, die an Bellen, Quaken oder Trommeln erinnern. Außerdem fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Fische ihren Artgenossen bei Kämpfen Botschaften übermitteln. Dazu hängten sie ein Mikrofon in ein Aquarium und filmten die Tiere gleichzeitig.

Wenn die Fische sich untereinander bekämpften, bellten sie, um ihren Gegner zu vertreiben. Ging es um Futter oder waren die Piranhas auf der Jagd, produzierten sie ein trommelndes Geräusch, und wenn der eine nach dem anderen schnappte, machten sie dabei einen quakenden Laut.

Die Forscher fanden außerdem heraus, wie die Tiere diese Geräusche produzieren. Sie nutzen dafür den Muskel, der an der Schwimmblase befestigt ist. Zieht er sich zusammen, vibriert die Blase, und es ist ein Geräusch zu hören. Bewegt sich der Muskel nicht mehr, hört auch das Geräusch auf. Die Forscher mussten nach ihren Versuchen beide mit Bissverletzungen ins Krankenhaus.