Wenn ihr im Duden den Begriff „Diäten“ nachschlagt, werdet ihr feststellen, dass es sich nicht nur um spezielle Ernährungsweisen handelt, sondern auch um „finanzielle Entschädigungen für Abgeordnete“.

Abgeordnete sind Politiker, die die Interessen des Volkes vertreten und zum Beispiel im Bundestag in Berlin sitzen. Dafür, dass die Arbeit als Abgeordneter oft so viel Zeit beansprucht, dass die Politiker nebenbei keinen anderen Job ausführen können, bekommen sie Geld.

Zu der Diät, die die Abgeordneten im Monat ausgezahlt bekommen, kommt noch die sogenannte Amtsausstattung dazu. Darunter fallen alle Dinge, die der Abgeordnete braucht, um seinen Job richtig auszuüben – wie zum Beispiel Büromaterial, aber auch die Miete für eine Wohnung in Berlin für die Tage, an denen er in der Hauptstadt arbeiten muss.

Alle normalen Abgeordneten des Bundestags bekommen gleich viel Geld. Wie hoch dieser Betrag ist, beschließen die Abgeordneten jedes Jahr neu. Dabei dürfen sie nicht einfach irgendeinen Betrag wählen, sondern müssen sich an einer Empfehlung des Bundestagspräsidenten orientieren. Auf jeden Fall sollte es so viel sein, dass die Abgeordneten ihren Job ohne Probleme ausführen können und davon leben können. Oft wird sich daran orientiert, wie viel ein Richter bei einem Bundesgericht, also den höchsten Gerichten, die es in Deutschland gibt, verdient.

Am Freitag wurde nach langer Diskussion entschieden, dass die Diäten auf monatlich 9082 Euro steigen.

Der Begriff „Diäten“ leitet sich übrigens von dem mittellateinischen Wort „dieta“ ab, welches „Tagelohn“ bedeutet. Vor 1906 war die Arbeit als Abgeordneter noch ehrenamtlich, und keiner der Politiker durfte dafür Geld bekommen.