Fit sein, sich gesund ernähren und regelmäßig Sport treiben: Will man im Alltag leistungsfähig bleiben und den täglichen Belastungen standhalten, sind körperliche und geistige Fitness unerlässlich.

Der Anfang dieser sportlichen Bewegung liegt am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Industrialisierung war weit fortgeschritten, die Umwelt stark belastet. Als Ausgleich dazu entstanden erste Kraftstätten. Man nannte sie Licht- oder Luftbäder. Dort wurde, streng nach Geschlecht getrennt, an der frischen Luft geturnt. Schon in den 1850er-Jahren hatte der schwedische Arzt Gustav Zander die ersten apparategestützten Trainingstherapien entwickelt, zum Beispiel gegen Wirbelsäulenverkrümmungen. Seine Vorrichtungen nannte er medico-mechanische Apparate. Schon bald nutzte er diese Trainingsapparate auch außerhalb der Medizin. Sie gelten heute als Prototypen moderner Sportgeräte. Zander wurde so einer der Begründer der modernen Sport- und Wellnessbewegung.

Ab 1877 wurden seine Geräte industriell hergestellt. Sie hießen Beinpresse, Rumpfbeuger oder Armroller. Kurz darauf eröffnete er sein erstes Sport-Institut in Schweden. Es folgten Institute in London und New York. Bis 1896 hatte er 79 Zander-Institute in Deutschland eröffnet. Sie waren die Vorläufer der heutigen „Mucki-Buden“, der Fitnesscenter unserer Zeit. Dass es dort nicht immer gesund zugeht, lest ihr im Bericht auf Seite 3.