Du sitzt vorm Fernseher, doch auf deinem Lieblingssender läuft nichts Interessantes. Also wechselst du bequem vom Sofa aus den Sender – mit einer Fernbedienung ist das ja ganz einfach.

Aber kannst du dir vorstellen, dass deine Eltern und Großeltern in ihrer Kindheit vermutlich gar nicht wussten, was eine Fernbedienung ist? Sie mussten zum Umschalten immer aufstehen und zum Fernseher oder Radio gehen. „Zappen“ gab’s noch nicht.

Die erste Fernbedienung kam 1948 in Amerika auf den Markt. Sie war mit einem Kabel mit dem Fernseher verbunden und konnte zunächst nur einzelne Bildausschnitte vergrößern. Zwei Jahre später gelang es einer amerikanischen Firma, die erste Fernbedienung zu entwickeln, mit der man die Sender wechseln und den Fernseher an- und ausschalten konnte. Unter dem Namen „lazy bones“, übersetzt „Faulpelz“, eroberte sie den amerikanischen Markt.

Die meisten Fernsehfernbedienungen funktionieren mittlerweile mit Infrarotstrahlung. Das ist eine bestimmte Art von Licht. Wenn du also auf einen Knopf von deiner Fernbedienung drückst, wird ein ganz bestimmter Code, der der Taste zugeordnet ist, erzeugt. Dieser Code wird dann in Form von unterschiedlich langen Lichtsignalen ausgestrahlt und trifft so auf den Fernseher. Das Gerät wandelt das empfangene Signal wieder in einen Code um, der dem Fernseher dann zeigt, was er zu tun hat. Es gibt Fernbedienungen, die mehrere Geräte auf einmal steuern können. Sie werden Universal-Fernbedienungen genannt.