Auch wenn ihr zu dieser Jahreszeit noch am liebsten drinnen im Warmen sitzt – draußen beginnen schon die ersten Blumen zu wachsen. Die Frühblüher.

Die ersten, die sich zeigen und den häufig noch frostigen Temperaturen standhalten, sind die Geophyten, sogenannte Erdpflanzen. Zu den Frühblühern zählen beispielsweise Tulpen, Hyazinthen und Schneeglöckchen. Das besondere an diesen Pflanzen ist, dass sie unterirdische Speicherorgane haben – Knollen, Zwiebeln oder Wurzelstöcke. Diese helfen ihnen dabei, die kalte Zeit zu überdauern und ihnen Kraft zum Erblühen zu geben. Das warme Frühjahrslicht lässt die Frühblüher erwachen. Sollte noch einmal Frost einsetzten, stoppt das Wachstum der Pflanzen, und der Frost schadet ihnen nicht.

Das Schneeglöckchen hat einen besonderen Trick. Sobald der Stoffwechsel seiner Blumenzwiebel in Gang gesetzt ist, produziert es eigene Biowärme. Dabei bringt der Sprössling sogar den Schnee um sich herum zum Schmelzen und kann so an die Oberfläche gelangen. Im Februar zeigen Schneeglöckchen die ersten Blattspitzen, und im März könnt ihr sie dann blühen sehen. Feuchten und nahrhaften Boden mögen sie besonders gern.

Die Menschen in England sammelten Schneeglöckchen früher mit großer Leidenschaft und züchteten die zierlichen Blümchen auch zu neuen Kreuzungen heran.