Heutzutage lachen wir ständig. Kaum vorstellbar, dass das Lachen bis zum Ende des 19. Jahrhundert in der Gesellschaft nicht anerkannt war. Vor allem Frauen war es nicht gestattet, in der Öffentlichkeit zu lachen.

Viele Gesten, die bei uns freundlich gemeint sind, werden in anderen Ländern als Beleidigung wahrgenommen. Bestes Beispiel ist der nach oben gestreckte Daumen, der bei uns „super“ bedeutet. In Australien sowie Teilen Afrikas und Asiens sollte man dieses Handzeichen vermeiden, da es dort eine Beschimpfung ist. Das Lächeln ist die einzige Geste, die in jedem Land der Welt zum Ausdruck von Freude und Zuneigung benutzt wird.

Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte! Wissenschaftlern zufolge kommt uns ein Mensch automatisch sympathischer vor, wenn er lächelt. Im Durchschnitt lacht ein Deutscher sechs Minuten am Tag. Das bedeutet einen gewaltigen Arbeitsaufwand für unseren Körper. Wenn wir lachen werden 80 der 656 Muskeln im menschlichen Körper in Bewegung gesetzt. Lachen ist gesund und Humor die beste Medizin. Das beweist die Gelotologie, die Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens. In Studien wurde herausgefunden, dass durch langes und intensives Lachen die Produktion bestimmter Botenstoffe gefördert wird, was sich positiv auf Körper und Geist auswirkt.