Polarlichter faszinieren die Menschen schon seit Generationen. Meistens sind die großflächigen Leuchterscheinungen, wie der Name sagt, in den Polarregionen zu betrachten.

Doch wie entsteht dieses farbenfrohe Kunstwerk einfach so am Himmel? Dafür verantwortlich ist die Sonne. Von der Erde aus betrachtet sieht es so aus, als strahle die Sonne ihr Licht gleichmäßig auf die Erde. Doch in Wirklichkeit ist die Sonne ein brodelnder Kessel. Sie stößt große Mengen elektrisch geladener Teilchen, sogenannte Sonnenwinde, aus.

Diese fliegen nun sehr schnell in Richtung Erde. Trotz ihrer hohen Geschwindigkeit brauchen die Teilchen aufgrund der großen Entfernug von Erde und Sonne mehrere Tage, bis sie bei uns sind. Treffen die Teilchen auf das Magnetfeld der Erde, werden einige von ihnen in Richtung des Nord- und Südpols abgelenkt. Beim Eintritt in die Atmosphäre stoßen sie dann in über 100 Kilometern Höhe mit Luftteilchen zusammen und sorgen dafür, dass die Atome in der Luft anfangen zu leuchten.

Die Farbe der Polarlichter ist dabei abhängig von den Atomen, auf die die Teilchen treffen, denn jeder Stoff leuchtet in einer anderen Farbe. Sauerstoff leuchtet zum Beispiel grün und Stickstoff färbt den Himmel rot. Außerdem spielt die Höhe eine Rolle, denn Sauerstoff und Stickstoff sind nur in bestimmten Teilen der Atmosphäre vorhanden.