Während wir es uns bei eisigen Minusgraden zu Hause vorm Kamin gemütlich machen, müssen Enten, Pinguine und Co. bei klirrender Kälte draußen verharren.

Wer im Winter draußen überleben will, muss ein dickes Fell haben. Viele Wildtiere haben ein Ober- und ein Unterfell. Ein Luftpolster zwischen den beiden Fellschichten dient als Isolation und hält die Tiere warm. Bei Vögeln verhält es sich ähnlich.

Allerdings sind die Füße von Enten ungeschützt der Kälte ausgesetzt, wenn sie übers Eis laufen. Daher haben Enten immer kalte Füße. Damit der Rest des Körpers nicht auskühlt, liegen die Blutbahnen sehr nah bei einander. Durch die eine fließt warmes Blut vom Körper in die Füße, durch die andere gelangt das kalte Blut von den Füßen zurück in den Körper. Dabei erwärmt das warme Blut das kalte aus den Füßen. Auf diese Weise gelangt kein zu kaltes Blut aus den Füßen in den Körper. So schaffen es Enten, die Temperatur ihrer Füße knapp über dem Gefrierpunkt zu halten, damit sie nicht an der Eisfläche festfrieren. Trotzdem sind die Füße kalt genug, damit das Eis nicht schmilzt. Kaiserpinguine haben sogar eine noch bessere Methode, um sich warm zu halten: Gruppenkuscheln! Während des Brütens bei minus 50 Grad Celsius herrschen im Inneren der Kolonie angenehme 37 Grad.