Häkeln, Stricken, Nähen – Handarbeiten. Schöne Dinge selber machen. Das habt ihr bestimmt schon im Kindergarten gelernt.

Und natürlich auch, wie viel Spaß es bringt, mit Nadel und Wolle eigene Schals, Mützen und Pulswärmer zu häkeln. Das Schöne dabei: Beim Selbermachen könnt ihr eure eigenen Ideen umsetzen, die Farben und Formen wählen, die euch gefallen, sei es eine Mütze, die wie ein Käppi geformt ist, oder eine, die hinten langgezogen ist und viel Raum für lange Haare bietet. Und ihr könnt – zugegeben: Das ist ziemlich schwierig – eure selbstgemachten Stücke sogar mit fantasievollen Mustern oder Schriften versehen. Euer eigener Vorname auf Schal oder Mützer? Das hat doch was.

Ihr könnt Mützen natürlich auch stricken. Doch absolut hip ist das Mützen-Häkeln, also das Arbeiten mit einer Nadel, die an ihrer Spitze einen Haken hat, mit dem ihr das Garn durch die bereits vorhandenen Maschen zieht, bis aus dem ersten Stück Häkelei eine richtige Mütze wird. Und Häkeln ist durchaus nicht nur etwas für Mädchen, auch die Jungs haben es als ganz heiße Masche entdeckt.

Häkeln ist übrigens eine viel jüngere Nadelarbeitsweise als das Stricken. Gestrickt haben die Menschen bereits im 13. Jahrhundert, das Häkeln ist erst ungefährt seit dem Jahr 1800 bekannt.

Es gibt natürlich auch ganz ausgefuchste Häkel-Techniken. Fragt eure Mutter danach oder eure Großmütter. Vielleicht kennen sie beispielsweise die Filethäkelei. Auch damit können Mützen gearbeitet werden, sogar aus Seidengarn. Wenn ihr eines Tages fit seid im Häkeln, dann könnt ihr sogar an den Häkel-Weltmeisterschaften teilnehmen. Dabei treten die besten Selbermacher im Schnellhäkeln gegeneinander an. Wer als erster ein Knäuel Wolle verhäkelt hat, gewinnt.