Damit Fußballbegeisterte auch in den Wintermonaten nicht auf ihren geliebten Sport verzichten müssen, hat sich insbesondere im Amateurbereich der Hallenfußball etabliert. Den soll es in seiner bisherigen Form bald nicht mehr geben.

Der Deutsche Fußball-Bund will, dass nur noch Futsal gespielt wird. Das kommt aus Südamerika und bedeutet auch Hallenfußball, wird aber mit einem kleineren Ball mit weniger Druck gespielt. Deshalb hat der Ball ein geringeres Sprungverhalten. So sind eine bessere Ballkontrolle und mehr flache und direkte Pässe möglich, die den Spielfluss erhöhen. Spielfeld und Tore entsprechen denen des Handballs, es gibt weder hinter dem Tor noch an der Seite Banden. Das Regelwerk ist streng und soll Fouls auf ein Minimum reduzieren. Eine gute Technik fällt beim Futsal stärker ins Gewicht als körperliche Überlegenheit.

Die besten Nationalmannschaften treten schon jetzt alle vier Jahre bei einer Futsal-WM an, die seit 1989 vom Weltfußballverband Fifa ausgerichtet wird. Zuletzt gewannen die Brasilianer 2012 in Thailand das Turnier. Viele Stars wie der kürzlich zum Weltfußballer des Jahres gewählte Portugiese Cristiano Ronaldo von Real Madrid oder sein argentinischer Vorgänger Lionel Messi vom FC Barcelona haben mit Futsal auf dem Kleinfeld angefangen, ehe sie ihre große Karriere starteten.