Vielleicht habt ihr schon einmal Fische geangelt, in einem Teich oder im Meer. Oder ihr wart sogar mit einem Boot auf Fischfang.

Falls ja, wisst ihr, dass es da ganz schön viele Regeln gibt. Wer angeln will, braucht einen Schein dafür. Und auch mit ihm darf er längst nicht überall auf Fischfang gehen und auch nicht zu jeder Jahreszeit.

So ähnlich ist es auch mit den Berufsfischern, die Tag für Tag auf den Weltmeeren unterwegs sind. Auch für sie gibt es Regeln. Der Grund: Heutige Fangboote haben große Laderäume und riesige Netze – lässt man die Kapitäne dieser Schiffe tun, was sie wollen, holen sie einfach zu viele Fische aus dem Meer. So viele, dass manche Arten irgendwann ganz aussterben könnten. Um das zu verhindern, gibt es mittlerweile sogenannte Fangquoten. Sie regeln zum Beispiel, wie viele Heringe in einem Jahr gefischt werden dürfen.

In der Europäischen Union, in der fast alle Länder auf unserem Kontinent sind, setzen sich die zuständigen Minister einmal im Jahr zusammen und verabreden die Quoten. Dabei richten sie sich danach, was die Umweltexperten empfehlen – und auch danach, was die Fischer in ihrem Land wollen. Vor Kurzem wurden die Quoten für dieses Jahr verabredet. Das Ergebnis: Die Fischer dürfen weniger Seelachs und Kabeljau, dafür aber wieder mehr Schollen und Makrelen fangen.