Wenn ihr Comics mögt, kennt ihr bestimmt die Geschichten von Lucky Luke.

Der furchtlose Cowboy, der seinen Colt schneller zieht als sein eigener Schatten, erlebt mit seinem sprechenden Pferd Jolly Jumper viele spannende Abenteuer im Wilden Westen. Die Geschichten von Lucky Luke erscheinen schon seit 1946. Erfunden hat ihn der belgische Zeichner Morris. Mehr als 30 Millionen Hefte wurden in Deutschland schon verkauft, mehr schafften nur die beiden Gallier Asterix und Obelix.

Lucky Luke ist bei seinen Abenteuern immer auf der Seite der Guten. Er sorgt für Recht und Ordnung, hilft den Armen und beschützt die Schwachen. Doch in den frühen Heften hatte der einsame Cowboy selbst eine große Schwäche: Er war nämlich Raucher. Ständig war er mit einer Zigarette im Mund zu sehen. Und natürlich wisst ihr, dass Rauchen schädlich ist.

Weil vor allem Kinder die Comic-Hefte lasen und der Cowboy so zu einem Vorbild für viele Jüngere wurde, hörte Lucky Luke in den 80er-Jahren mit dem Rauchen auf. Zeichner Morris ersetzte von da an die Zigarette des Banditenschrecks durch einen langen Grashalm. Dafür wurde der Autor sogar von der Weltgesundheitsorganisation WHO mit einem Preis ausgezeichnet. Die aktuelle deutsche Ausgabe „Auf eigene Faust“ stammt aus dem Jahr 2012 und ist das 90. Lucky-Luke-Heft.