Der Einbrecher hat die Tür mit einem Dietrich aufgebrochen. Diesen Satz habt ihr sicherlich schon gehört oder gelesen.

Doch wer ist eigentlich dieser Dietrich? Beziehungsweise warum heißt das Einbruchswerkzeug eigentlich so?

Seinen Ursprung soll der Name im 15. Jahrhundert haben. Glaubt man den Wissenschaftlern, dann haben die Menschen damals einem Nachschlüssel den Namen Dietrich gegeben. Ein Nachschlüssel ist ein Schlüssel, der heimlich nachgemacht wurde, um in Häuser einzudringen. Und weil der Name Dietrich so ähnlich wie Dieb klingt, haben die Menschen den Schlüssel so genannt. Was allerdings wohl eher scherzhaft gemeint war.

Im Laufe der Jahre ist dieser Name dann auf das Einbruchswerkzeug übertragen worden, mit dem Türschlösser geknackt werden können. Der Dietrich sieht aus wie ein kleiner Haken und kann beispielsweise aus einem längeren Nagel geformt werden. Die Spitze wird dabei in das Türschloss gesteckt.

Ältere Schlösser können damit von Einbrechern geöffnet werden. Deswegen ist es wichtig, dass Haustüren immer moderne und vor Dietrichen sichere Schlösser haben, damit Diebe keine Chance haben, in das Haus einzubrechen. In einigen Regionen Deutschlands wird das kleine Werkzeug auch Klaus genannt, diese Bezeichnung geht auch ins 15. Jahrhundert zurück, warum dieser Name gewählt wurde, ist aber unklar. Vielleicht hieß damals ja ein bekannter Dieb so. Aber das ist nur eine Vermutung.