Habt ihr schon einmal Islandpferde gesehen? Sie werden zwischen 130 und 150 Zentimeter groß, sind kräftig gebaut und haben ein dickes Fell sowie eine dichte Mähne.

Als Islandpferde werden nur die reinrassigen Tiere bezeichnet, deren Abstammung man tatsächlich lückenlos bis nach Island zurückverfolgen kann.

In Island ist das Mitbringen von Pferden seit 1909 verboten. Deshalb dürfen Islandpferde, die die Insel einmal verlassen haben, nicht wieder in ihre Heimat zurückkehren. Der Grund für diese Regel sind ihre Artgenossen. Um die Pferde auf Island vor Krankheiten von außen zu schützen, müssen die Tiere unter sich bleiben.

Alle zwei Jahre gibt es eine Islandpferde-Weltmeisterschaft. Wegen der Regel kann die WM aber nicht auf Island stattfinden, weil sonst nur Pferde aus Island teilnehmen könnten. Die vierbeinigen isländischen Teilnehmer an den Weltmeisterschaften in anderen Ländern müssen nach der WM verkauft werden, denn sie dürfen nicht nach Island zurück. Auch nicht, wenn sie die WM gewinnen.

Auch der Ursprung der Islandpferde liegt, wie ihr Name schon sagt, in Island. Bis etwa 1960 dienten die kleinen robusten Pferde dem Transport und der Fortbewegung auf der Insel, weil es dort noch kein Straßennetz gab. Heutzutage werden Islandpferde vor allem für den Reitsport gezüchtet.