Damit ein Vogel fliegen kann, braucht er drei Dinge.

Sein Gehirn muss dafür geeignet sein, dass er sich erstens ausreichend bewegen und zweitens den Flug angemessen steuern kann. Als drittes braucht er zum Fliegen geeignete Flügel. Wenn nur eines davon nicht vorhanden ist, ist der Vogel flugunfähig. Zum Beispiel der Pinguin oder der Vogel Strauß. Der einzige flugunfähige Papagei der Welt lebt in Neuseeland. Der Kakapo oder Eulenpapagei ist leider vom Aussterben bedroht. Kakapos sind bis zu 60 Zentimeter groß und wiegen drei bis vier Kilo. Sie sind nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich in Bäumen und schlafen. Durch ihr moosgrünes Gefieder sind sie dann nahezu unsichtbar. Sie können nicht fliegen, weil ihre Flügel relativ klein sind und ihnen das verstärkte Brustbein fehlt, an dem die Flugmuskulatur anderer Vögel ansetzt.

Auf den Inseln von Neuseeland gab es ursprünglich keine Raubtiere, die am Boden jagen. Die einzigen Tiere, die Kakapos gefährlich werden konnten, waren Greifvögel wie zum Beispiel der Adler. Wenn er Beute auf dem Boden entdeckt, dann stürzt er sich blitzschnell darauf. Weglaufen ist dann zwecklos. Deswegen erstarrt ein Kakapo und wartet ab, wenn er sich bedroht fühlt.

Weil im Laufe der Zeit aber Tiere wie Marder von den Menschen nach Neuseeland gebracht wurden, gibt es jetzt kaum noch Kakapos.