Das japanische Schwert, Katana genannt, ist auf der ganzen Welt berühmt.

Das Tragen und der Gebrauch dieser knapp ein Kilogramm schweren Waffe war lange Zeit alleiniges Vorrecht der japanischen Kriegerklasse, der Samurai. Doch das Katana war Anfang des 17. Jahrhunderts mehr als eine einfache Stich- und Hiebwaffe. Das mit einer mehr als 60 Zentimeter langen Klinge ausgestattete Langschwert diente viel mehr der charakterlichen Erziehung und Weiterentwicklung der japanischen Krieger.

Auch in der heutigen Zeit bieten Vereine in ganz Deutschland Trainingsstunden in unterschiedlichsten fernöstlichen Kampfkünsten an. Wenn ihr Interesse am Iaido habt, müsst ihr allerdings nach Hamburg fahren. Eine verwandte Kampfkunst ist Aikido. Während es dabei für den Kämpfer darum geht, die geballte Kraft eines Schwertangriffs geschickt abzufangen, um sie postwendend wieder auf den Gegner zurück zu übertragen, treten die Akteure beim Iaido nicht gegeneinander an.

Sie führen die vollkommene Beherrschung ihrer Langschwerter in festgelegten Bewegungsabläufen, den sogenannten Katas, vor. Bei Training werden zunächst Holzschwerter eingesetzt, um Verletzungen zu vermeiden. Iaidoka treten in leichter Kleidung gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner an.