Herzlichen Glückwunsch zum 700. Geburtstag heißt es für Ahrensburg im kommenden Jahr.

Doch als Stadt wird Ahrensburg erst 65 Jahre alt. Grund ist, dass auf dem Gebiet von Ahrensburg schon Menschen gelebt haben, bevor es eine Stadt wurde. Denn nicht alle Orte, an denen Menschen wohnen, an denen es Supermärkte gibt, in denen Kinder in die Schule und Erwachsene zur Arbeit gehen, sind Städte. Es gibt ja auch noch Dörfer. Und einige mittelgroße Orte haben sogar den merkwürdigen Namen Flecken.

Doch was macht eine Stadt zu einer Stadt. Oft hat es etwas mit der Einwohnerzahl und der Größe zu tun. Es gibt aber auch Ausnahmen. Die kleinste Stadt Deutschlands heißt Arnis, hat 297 Einwohner (jüngste Zählung) und liegt in Schleswig-Holstein. Zum Vergleich: Die größte Stadt Deutschlands ist unsere Hauptstadt Berlin. Sie hat 3,5 Millionen Einwohner. Und das größte Dorf Deutschlands hat knapp 20.000 Einwohner. Es heißt Haßloch und liegt in Rheinland-Pfalz. An der Größe alleine kann es also nicht liegen. Oft hat es etwas mit dem Mittelalter, aber auch ein bisschen mit der Größe zu tun. Damals haben größere Siedlungen Stadtrechte bekommen. Die haben ihnen erlaubt, sich selbst zu verwalten. Das heißt zu bestimmen, was im Ort passiert. Ahrensburg war damals zu klein und hat seine Stadtrechte erst bekommen, als es größer wurde.