Na, wie oft habt ihr schon die Worte „Tür zu!“ aus dem Mund eurer Eltern gehört, wenn ihr mal wieder voller Vorfreude, zum Beispiel auf die Schule, aus dem Haus gerannt seid? Bestimmt ziemlich oft.

Vielleicht haben sie euch ja auch diesen überhaupt nicht witzigen Spruch an den Kopf geworfen: „Bist du in der S-Bahn geboren? Da gehen die Türen von alleine zu.“

Erwachsene mögen offene Türen nicht so gerne. Sie haben Angst vor steifen Nacken, wenn es zieht. Sie machen sich Sorgen um ihre Heizkostenabrechnung, und sie wollen nicht von Räubern beim Fernsehen gestört werden.

So sind Erwachsene eben. Nur zu ganz besonderen Anlässen dürfen die Türen mal offenbleiben. Und damit dieser besondere Anlass auch einen bedeutungsvollen Namen bekommt, haben sie ihn „Tag der offenen Tür“ genannt.

Aber Vorsicht: Das bedeutet nicht, dass ihr an diesem Tag immer die Haustür offenstehen lassen dürft. Sondern die Veranstalter eines solchen Tages möchten andere Menschen einladen, sich dort umzusehen, wo sie normalerweise nicht hinkommen – zum Beispiel im Bundeskanzleramt in Berlin.

Denkt also daran, wenn ihr in eurem Zimmer einen Tag der offenen Tür veranstaltet, dass dann andere Menschen hereinkommen und komische Fragen stellen könnten. Zum Beispiel eure Eltern.