„Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen. Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen: Eier und Schmalz, Zucker und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gehl!“

Dieses bekannte Kinderlied kennt ihr sicherlich alle. Und bestimmt sind euch auch die ersten sechs Zutaten nicht fremd. Aber wisst ihr auch, was es mit diesem Safran auf sich hat, der den Kuchen so gelb macht? Safran gehört zu den teuersten Gewürzen, die es auf der Welt gibt. Ein Gramm kostet 20 Euro, stellt euch das mal vor!

Safran ist eine Krokus-Art und wächst vor allem in Griechenland und im Iran. Im Herbst blüht er violett. Diese Blüte enthält einen sogenannten Griffel, und darin befinden sich süß duftende Fäden, die dann getrocknet als Gewürz verwendet werden. Um ein Kilo Safran zu ernten, benötigt man bis zu 200.000 Blüten, eine unvorstellbar große Zahl. Und jetzt müsst ihr dabei noch bedenken, dass ein Pflücker höchstens 80 Gramm am Tag ernten kann – kein Wunder also, dass Safran so teuer ist.

Beim Kochen verwendet man ihn vor allem für Reisgerichte wie Paella oder Risotto. Schon seit Tausenden von Jahren gilt Safran außerdem als Heilmittel.