„Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen. Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen: Eier und Schmalz, Zucker und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gehl!“

Dieses Kinderlied kennt ihr sicherlich alle. Bestimmt sind euch auch die ersten sechs Zutaten nicht fremd. Aber wisst ihr, was es mit diesem Safran auf sich hat, der den Kuchen so gelb macht? Safran gehört zu den teuersten Gewürzen, die es auf der Welt gibt. Ein Gramm kostet etwa 19Euro.

Safran ist eine Krokus-Art und wächst vor allem in Griechenland und im Iran. Im Herbst blüht er violett. Diese Blüte enthält einen sogenannten Griffel und darin befinden sich süß duftende Fäden, die getrocknet als Gewürz verwendet werden. Um ein Kilo Safran zu ernten, werden bis zu 200.000 Blüten verwendet, eine sehr große Zahl. Und jetzt müsst ihr dabei noch bedenken, dass ein Pflücker höchstens 80 Gramm am Tag ernten kann – kein Wunder also, dass Safran so teuer ist.

Beim Kochen verwendet man ihn für Reisgerichte wie Paella oder Risotto. Schon seit Tausenden Jahren gilt Safran als Heilmittel, zudem wurde er verwendet, um Goldschriften zu fälschen. Reiche Römer haben früher sogar ihre Hochzeitsbetten mit diesem „Gold“ geschmückt.